Alexandra Mehlmann

Praxis für klinische Neuropsychologie und Hypnotherapie

Was macht eigentlich eine Neuropsychologin?

Diese Frage höre ich gar nicht so selten. Neuropsycholog:innen sind meistens unter den Menschen bekannter, die in ihrem Leben bereits eine  Schädel-Hirn-Verletzung, eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, eine Gehirnblutung oder eine andere Erkrankung oder Verletzung des Gehirns erlitten haben. Vielleicht ist Ihnen genau eins der Obengenannten passiert, oder vielleicht begleiten Sie als ein nahestehender Angehöriger einen betroffenen Menschen auf seinem Weg, mit diesem "Schicksalsschlag" weiter zu leben.

Neuropsycholog:innen unterstützen Menschen dabei, herauszufinden, welche Folgen eine neurologische Erkrankung oder Verletzung des Gehirns auf die sogenannte "geistige Leistungsfähigkeit" genommen hat. Unter diesem Sammelbegriff werden alle geistigen (kognitiven) Funktionen gezählt, die wir Menschen tagtäglich benutzen, meist ohne darüber nachzudenken. Also sowas wie unsere sprachlichen Fähigkeiten, Aufmerksamkeitsfunktionen, Konzentration, Fokus auf eine Aufgabe, Lernen und Gedächtnis, planerische Fähigkeiten, Wortflüssigkeit. Nicht zu vernachlässigen sind auch die Auswirkungen auf das emotionale Befinden und Erleben, sowie die Persönlichkeit. Es ist nicht selten, dass Betroffene sich nach solch einem Ereignis als mehr oder weniger stark verändert wahrnehmen und erleben.

Was sind neuropsychologische Beschwerden?

Neuropsychologische Beschwerden erscheinen insbesondere für Außenstehende manchmal "unsichtbar" - man sieht sie den Betroffenen eventuell nicht an - dennoch sind sie spürbar und belastend!
Im Folgenden einige wenige Beispiele, wie sich neuropsychologische Einschränkungen im Alltag äußern können:
Es gelingt nicht mehr wie vorher, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und die Gedanken schweifen schnell ab . Gespräche mit mehreren Personen gleichzeitig sind kaum möglich und überhaupt ist die allgemeine Erschöpfung zu hoch um den Alltagsanforderungen gerecht zu werden.
Geht es Ihnen aus so? Damit sind Sie nicht alleine! Neuropsychologische Beschwerden können die Lebensqualität deutlich einschränken. Die gute Nachricht ist, es gibt Menschen, die sich darauf spezialisiert haben, genau diese Beschwerden zu behandeln! Als Neuropsychologin bin ich zwar keine gute Fee mit magischen Kräften, die Ihnen Ihr "altes Leben" zurückzaubern kann, dafür habe ich mir Kompetenzen angeeignet, um Ihnen dabei zu helfen, aus Ihrem "neuen Leben" das für Sie Bestmögliche rauszuholen, mit verbliebenen Einschränkungen so gut es geht Frieden zu schließen und somit ein großes Stück Lebensqualität wieder zurück zu erobern.

Wie läuft die Neuropsychologische Behandlung ab?

Nach einem ausführlichen Kennenlerngespräch, bei dem ich unter anderem Ihre subjektiv erlebten Beschwerden erfragen werde, erfolgt eine Diagnostik neuropsychologischer Leistungsbereiche (z.B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, planerische Fähigkeiten, emotionales Befinden). Anhand dessen erarbeite ich mit Ihnen gemeinsam einen Behandlungsplan, der sich sowohl an neuesten wissenschaftlichen Standards, als auch Ihren individuellen Zielen und Ergebniswünschen orientiert. Ich unterstütze Sie dabei, sich erreichbare Ziele zu setzen und begleite Sie mit meiner Expertise und Erfahrung.  Ich bringe das  Fachwissen, Einfühlungsvermögen und kreative Lösungsansätze mit. Sie bringen Ihre Persönlichkeit, Lebenserfahrungen und eine Portion Mut mit, sich auf diesen Weg einzulassen. Ich bin davon überzeugt, dass Sie Expert:in in Ihrer eigenen Sache sind und falls noch nicht, mit meiner Hilfe werden Sie es!


Auf einen Blick

Folgende Leistungen auf neuropsychologischem Fachgebiet biete ich an:

  • Erstellung eines Leistungsprofils beeinträchtigter Bereiche vs. Ressourcen (alles, was noch gut funktioniert)
  • Erarbeitung und Durchführung eines ressourcenorientierten, individuellen Behandlungsplans nach neuesten wissenschaftlichen Standards (je nach Ziel kommen verschiedene Methoden zum Einsatz)
  • Miteinbeziehen von Angehörigen, Paar- und/oder Familiengespräche
  • Überprüfung der kognitiven Voraussetzungen der Fahreignung
  • Begleitung der Wiederaufnahme des Schulunterrichts, des Studiums oder der beruflichen Tätigkeit
  • Erlernen von Entspannungstechniken und Methoden zum Stressabbau